Mode-Masse trifft auf Designer-Klasse

HundM-trifft-Designer1Wenn vor H&M-Filialen Schlange stehen angesagt ist, heißt das meist: Eine neue Designer-Kollektion hängt an der Stange. Während sich Frauen anfangs noch wüste Schlachten um die begehrten Stücke geliefert haben, geht es heute allerdings etwas gediegener zu, auch dank des Online-Handels.
2018 kooperiert das Modeunternehmen mit Jeremy Scott und Moschino, wie immer im November wird es die Looks zu kaufen geben. Geplant ist neben einer Damen- und Herrenkollektion auch eine Accessoire-Linie und „einige Überraschungen“ – insgesamt soll es um „Vitalität, Verspieltheit und Humor“ gehen. Wer sein Taschengeld für den anstehenden Kaufrausch aufbessern muss, der sollte es mal mit einem Bonus im Grand Mondial Casino versuchen.
Warum Designer mit H&M kollaborieren? Vor allem um Aufmerksamkeit zu bekommen. Schließlich ist die 16-jährige H&M-Käuferin vielleicht die Kundin der Zukunft für das eigentliche Label.
Spätestens seit der Zusammenarbeit mit Karl Lagerfeld stehen die Designer deshalb im Wartezimmer von H&M. Niemand geringerer als der Mode-Papst persönlich entwarf die erste Designer-Kollektion für H&M. Sein typischer Stil prägte auch seine H&M-Linie: Viel schwarz, klassische Schnitte und ein Hauch von Chanel. Innerhalb von nur einer Stunde war die Kollektion ausverkauft, vor und in den Geschäften spielten sich Szenen ab, die nur noch vom Sommerschlussverkauf in Paris getoppt werden. Kratzende Frauen, kleinere Handgreiflichkeiten und ein völlig überfordertes Personal.
Es folgten Stella McCartney, Viktor & Rolf, Sonia Rykiel, Lanvin, Cavalli und nicht zuletzt der Gott aller High-Heel-Trägerinnen, Jimmy Choo. Die Kollektion des Designers für die schwedische Modekette machte den Schuh-Traum für einige Glückliche wahr, obgleich größtenteils an der Qualität gespart wurde und nicht wenige der Stilettos spätestens beim Besuch des Nachtclubs einknickten. Die Jimmy Choo Kollektion für H&M hatte allerdings für jeden Schuhtyp etwas zu bieten, schwindelerregende Plateausandaletten, glitzernde Taschen und bequeme Ballerina.
Inzwischen sind die Designer-Kollektionen in jedem ordentlichen Fashion-Kalender vermerkt, und es ist für den schwedischen Moderiesen Zeit für nächsten Schritt. Mit anderen Worten, „Shopping 4.0“ ist angesagt.
In Deutschland wird H&M dabei von der deutschsprachigen Fashion- und Beauty Plattform Glam-o-meter begleitet. Das „Blogazine“ von der ehemaligen Instyle-Chefin Annette Weber, Bloggerin Viktoria Rader und Stylistin Alexandra Krüsi, sieht sich selbst als unabhängige Stimme, authentisch wie ein Blog und journalistisch aufbereitet wie ein Modemagazin. Die tägliche Dosis Glamour eben.
Gemeinsam machen die Partner den Münchener Showroom des schwedischen Modefilialisten am 6. Und 7. September zum angesagten Treffpunkt.
Eingeladen sind am 6. und 7. September alle „Münchener Follower sowie Friends & Family von Glam-o-meter“, die Styles im H&M-Showroom in der Kaufingerstraße in Augenschein zu nehmen.
Dabei sollen Erlebnis-Shopping und Online-Bestellung optimal miteinander verzahnt werden, heißt es seitens der Plattform. Die entsprechend exklusive Studio-Kollektion von H&M wird von Glam-o-meter im Rahmen eines Love-Brand-Showroom-Konzeptes präsentiert und umfasst limitierte Statement-Teile.
Feminine Looks von Marilyn Monroe treffen dabei auf die Coolness von James Dean. Zu den Key-Pieces gehört eine Lederjacke mit geripptem, hohen Kragen, ein kurzer Cardigan kombiniert mit kantigen, umgekrempelten Jeanshosen im High-Waisted oder Straight-Leg Schnitt. Das diesjährige Spotlight-Accessoire sind Stiefel mit rechteckiger Spitze aus glänzendem Leder.
Einläuten will man so auch die neue Saison. Die Kollektion wird ab 6. September auch online erhältlich sein. Anmeldungen zum Showroom-Besuch seien nicht nötig, heißt es seitens Glam-o-meter.
Für Glam-o-meter ist eine derartige Kooperation nicht neu. Zum einen haben die beiden Fashionistas Weber und Rader bereits eine eigene Kollektion entworfen, die auf The Mercer angeboten wurde und nach nur sechs Tagen ausverkauft war. Weitere Blogger-Kooperation bestehen mit Labels wie Longchamp oder Longines. Aber auch Partner aus dem Handel wie Wertheim Village, Breuninger oder Lodenfrey setzen auf kommerzielle Posts bei Glam-o-meter.

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