Sylvie Meis: Zu freizügig für den Semperopernball

Bild von Sylvie Meis

Sylvie Meis (41) hatte 2018 und 2019 die Zuschauer des Semperopernballs in Dresden als Moderatorin bezaubert – allerdings nicht alle Zuschauer, denn im kommenden Jahr wird sie nicht gebucht, wie der Opernball-Chef Hans-Joachim Frey nun gegenüber ‘Bild’ erklärt.

Sylvie Meis ist nicht konservativ genug

Und was ist der Grund dafür? Sylvie sei zu freizügig: “Wir waren mit Sylvie Meis als Moderatorin eigentlich sehr zufrieden. Aber sie hat in diesem Jahr so tief ausgeschnittene Kleider getragen, dass das für unser konservatives Klientel zu freizügig war. Es gab sehr viel Kritik.” Zugleich würden die ModeratorInnen ohnehin regelmäßig gewechselt.

Die gebürtige Niederländerin ist seit Jahren für ihre freizügigen Outfits bekannt, modelt unter anderem auch für Unterwäsche. Ihr silbernes Kleid mit V-Ausschnitt, das sie beim letzten Opernball auf der Bühne trug, sorgte zwar für viele Schlagzeilen, größtenteils jedoch für positive.

Roland versteht das Problem nicht

So kann auch ihr Kollege Roland Kaiser (67), mit dem sie 2019 für den Opernball auf die Bühne trat, die Kritik an Sylvie Meis nicht verstehen:

“Ich hatte nicht den Eindruck, dass Sylvie zu freizügig angezogen war. Die Entscheidung der Veranstalter kann ich daher nicht nachvollziehen. Sylvie sah doch wunderschön aus! Man hätte ja vorher die Möglichkeit gehabt, sich Sylvies Kleid anzuschauen. Sich im Nachhinein zu beschweren, finde ich unfair.” Dies habe der Opernballchef zwar auch getan, allerdings sei der Ausschnitt damals an einer Ausstellungspuppe nicht aufgefallen.

Mode ist Geschmacksache

Sylvie Meis gibt zu, ob dieser Entscheidung enttäuscht zu sein. Gerne hätte sie noch einmal als Moderatorin in Dresden das Mikro in die Hand genommen: “Natürlich ist Mode Geschmacksache, und man schafft es nicht immer, es allen recht zu machen. Als Frau sollte man jedoch selbstbewusst auftreten und zu seiner Weiblichkeit stehen dürfen. Mein Ausschnitt mag tief gewesen sein, jedoch ließ er nicht so tief blicken wie das Argument, mich deswegen nicht mehr als Moderatorin zu engagieren. Dieses Argument oder ein anderes war mir bisher auch nicht mitgeteilt worden.”

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