Missbrauchsvorwürfe: Elf neue Anklagen gegen R. Kelly

Bild von R. Kelly

Der Missbrauchsprozess gegen R. Kelly (52, ‘I Believe Can Fly’) hat noch nicht einmal begonnen, da liegen bereits neue Klagen gegen den Sänger vor. Erst vor drei Monaten wurde der Musiker in zehn Fällen wegen krimineller sexueller Aktivitäten mit vier Frauen angezeigt. Drei davon waren zum Zeitpunkt des Geschehens noch minderjährig. Die Taten sollen sich über einen Zeitraum von zwölf Jahren erstreckt haben. In allen Fällen stritt der ehemalige R’n'B-Star bisher seine Schuld ab.

R. Kelly drohen bis zu 30 Jahren Haft

Doch jetzt wird R. Kelly mit noch weiteren Vorwürfen konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft hat insgesamt elf neue Klagen gegen den Sänger beim Gericht in Chicago eingereicht. Dabei handelt es sich um einen zehn Jahre alten Fall. Der ‘Chicago Sun-Times’ zufolge drohen ihm bei einer Verurteilung bis zu 30 Jahren Haft. Kellys Anwalt Steve Greenberg, der sich bisher noch nicht näher mit den Dokumenten beschäftigt hat, erklärte der Publikation: “Wir werden sehen, wie die Anklagepunkte lauten, und wir werden dementsprechend vorgehen. Ich weiß bisher nur so viel: Das ist alt. Die Anschuldigungen stammen von vor vielen Jahren.”

Seit Jahren wird ihm Missbrauch vorgeworfen

Dem früheren R’n'B-König wird seit Jahrzehnten Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen. 2002 wurde er wegen Kinderpornografie angeklagt, 2008 gab es für ihn aber einen Freispruch. Zu Beginn dieses Jahres stand er außerdem im Mittelpunkt einer TV-Dokumentation, in der Frauen ihre Stimmen gegen den Sänger erheben und ihm unter anderem sexuellen Missbrauch vorwerfen. Im März verbrachte R. Kelly drei Tage hinter Gittern, nachdem er ein Gerichtstermin versäumte, um seine Schulden bei seiner Ex-Frau Andrea Kelly zu begleichen, der er angeblich 144.000 Euro Unterhalt für die drei gemeinsamen Kinder schuldet.

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