Und wieder erlebt ein Bekleidungsstück ein modisches Revival. Das Bandeau, auch Top oder Bustier genannt, wird aus der Mottenkiste geholt. Dieser Vorgänger des heutigen BHs geht zurück auf die Antike – damals trugen die Griechinnen das so genannte Strophium.
Das war ein handbreites teilweise besticktes Band aus Stoff oder Leder, das um die Brust gebunden wurde und auf diese Weise Halt bot. Besonders Pflicht war es damals für Sportlerinnen. Das damalige Bandeau galt als attraktiv und das Motiv auf diesen Bändern ziert vielen antike Vasenmotive.
Jetzt kehrt das antike Stück zurück in unsere Kleiderschränke.
Bereits im Sommer zeigte sich das Bandeau anstelle des bisher so heißgeliebten Triangel Bikinis. Marken wie American Apparel, H&M und auch Princesse Tam Tam hatten die Brustbinde im Sortiment und waren damit sehr erfolgreich.
Aber auch bei Designern in Paris und New York wird das Bandeau ab sofort favorisiert. Erst kürzlich hat Max Mara seine Models mit Bandeaus in outdoorfähiger Kombination über den Catwalk sämtlicher Fashion Weeks geschickt. Ihr Motto: Dessous an die Oberfläche! Und so wird das Bandeau zum neuen Fashion-Item.
Trotz antiker Vorfahren hat das Bandeau nicht nur Vorteile: Kein Halt, zu wenig Push-up – so lautet das Urteil von leidenschaftlichen BH-Trägerinnen.
Doch gerade das ist das Tolle am Bandeau: Es ist superbequem, engt nicht ein – und hat keine unbequemen Träger – also was für schulterfreie Oberteile und Kleider. So haben die Griechinnen wohl doch recht!
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Ab Cup D ist das Bandeau ein echtes Wagnis, das nur wenig Halt bietet trotz Hilfsmitteln wie Gummibändern, Bügeln und Schaumstoff. Und so sollten nur Frauen mit Körbchengröße A bis C das Bandeau modisch einsetzen.
Und zwar so:
Unser Styling-Tipp fürs Bandeau: Layering-Look: Es darf am Shirt-Ausschnitt hervorgucken, durch eine transparente Bluse hervorblitzen und einfach über einem Top getragen werden. Das perfekte Trend Item für die nächste Party!
