Nachhaltiges und Ökologisches für Haut und Haar

Nachhaltiges und Ökologisches für Haut und Haar © knipsit - Fotolia.comAls moderne und selbstbestimmte Frauen wollen wir natürlich wissen, was wir uns auf das Brot und auch auf die Haut schmieren! Öko und bio sind voll im Trend und das nicht nur in Bezug auf unsere Ernährung. Wo kommt das Obst her? Was ist eigentlich in der Wurst alles drin? Aber eben auch: Welche Inhaltsstoffe hat unsere Lieblingscreme? Und ist die Verpackung eigentlich umweltfreundlich und recycelbar?

Diese und weitere Fragen kommen auf, wenn man sich genauer mit dem Thema beschäftigt. Schnell fällt dann immer wieder ein Begriff: Nachhaltigkeit. Produkt und Verpackung sollen schonend und biologisch sein, aber was steckt noch dahinter?

Es gibt nichts, was es nicht gibt

Die Angebotspalette der Naturkosmetikanbieter ist breit und lässt kaum einen Wunsch offen: Ob Haarshampoo, Conditioner, Haarfarbe, Duschgel, Badeöl oder Nagellack – wer möchte, braucht sich keine handelsüblichen mit allerlei chemisch und synthetisch hergestellten Kosmetikprodukte mehr an Haut und Haar lassen.

Vielfach entstehen die kosmetischen Produkte aus dem Gedanken der Ganzheitlichkeit, die sich an zum Beispiel an die ayurvedische Tradition anlehnt. So sind die Produkte des US-amerikanischen SpaRitual ebenso luxuriös und umweltbewusst wie spirituell und biologisch. Die wunderbaren Nagellacke sind in vier Farbharmonien unterteilt und haben einen numerologischen Wert mit eigener Botschaft.

Inhalts- und Zusatzstoffe – organisch und biologisch

Wer sich für ein Kosmetikprodukt aus einer Bio-/Öko-Linie entscheidet, bekommt ein Produkt, das weitestgehend aus natürlich und umweltschonend angebauten und gewonnen Substanzen besteht. Die Produkte enthalten in der Regel keine künstlichen Farb- und Aromastoffe, keine Erdöl-, Erdgas- und Parabenanteile und sind biologisch abbaubar. Nachhaltige Kosmetikprodukte verzichten auch auf Tierversuche oder (sogar) ganz auf tierische Inhaltsstoffe und sind daher oft vegan, was dann auf der Verpackung gekennzeichnet ist.

Produktion, Verpackung und Vertrieb – fair und umweltschonend

Selbstverständlich hören bio und öko nicht beim Inhalt auf, sondern umfassen auch die Herstellung, die Verpackung der Produkte und schließlich auch den Vertrieb. Es gehört zu den Grundsätzen der Anbieter von Naturkosmetik, dass Mensch und Natur so wenig wie möglich durch die Produktion gestört werden sollen.

Der Anbau der pflanzlichen Rohstoffe stammt aus kontrolliert biologischem Anbau, der häufig im Ausland von einheimischen Bauern und Gemeinden betrieben wird. Die Unternehmen achten darauf, dass faire Bedingungen vorherrschen und die biologischen Standards eingehalten werden, wofür sie Fachleute losschicken, um die Bauern entsprechend zu schulen. Es gilt das Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe.

Die weltweite Umweltverschmutzung soll durch die Verwendung von gesunden, umweltsicheren und wieder verwertbaren Materialien eingedämmt werden. Natürlich wird die Produktion auch durch den Rückgriff auf erneuerbare Energien ermöglicht. Wie beispielsweise bei dem US-amerikanischen Kosmetikunternehmen Aveda, das zu 100 Prozent auf Windenergie setzt.

Sind die kosmetischen Produkte erst einmal hergestellt, müssen sie auch verpackt werden, damit sie zu uns in die Geschäfte und schließlich in unsere Badezimmer gelangen können. Unnötige Umverpackungen fallen weg, manche Kosmetikartikel werden in lichtdichte Glasbehälter gefüllt oder eben in Plastikverpackungen, die recycelt und recycelbar sind. Selbst die Bedruckung ist biologisch und wird bei Aveda zum Beispiel mit Sojatinte gemacht.

Badesalze von SpaRitual © Professional Products M. Naumann GmbH

Um sich fortan mit nachhaltiger Kosmetik zu pflegen, muss heutzutage niemand mehr große Anstrengungen und Kosten auf sich nehmen. Viele Drogerien wie Rossmann und Budnikowski bieten eigenen Bioreihen an, die erschwinglich sind, auch wenn ihnen mitunter der ethische, spirituelle und ökologische Gedanke fehlen könnte.

Dennoch gibt es einige Anbieter, die nur in Bioläden, Reformhäusern, Apotheken, bei Kosmetikerinnen oder Frisörsalons zu erhalten sind: Das sind die ‚üblichen Verdächtigen‘ wie beispielsweise Weleda, Dr.Hauschka, Annemarie Börlind, Hildegard Brauckmann, Aveda oder SpaRitual.

Engagement – ethisch und sozial

Nachhaltige Kosmetikunternehmen achten nicht nur darauf, die eigenen Produkte so schonend, umweltbewusst und biologisch wertvoll und fair wie nur möglich herzustellen, sondern engagieren sich in der Regel auch noch. Sie unterstützen Projekte und Aktionen, wie Spendenaufrufe zugunsten bedrohter Wälder oder Tiere oder unterstützen Kampagnen wie zum Beispiel zur Früherkennung von Brustkrebs.

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