Influencerin Carmushka: Carmen Kroll greift Tabuthemen auf

Bild von Carmen Kroll

Auf Instagram teilt Carmen Kroll (30) gern mit ihren über eine Million Followern alle möglichen Aspekte ihres Lebens. Sie ist Mutter einer zweijährigen Tochter, und die steht häufig im Mittelpunkt ihrer Postings.

“Das hat nichts mit meinem wirklichen Kind zu tun”

Doch jetzt überraschte der Internetstar seine Fangemeinde mit einem Thema, an welches sich wohl nicht viele berühmte Mütter trauen. Carmushka postete ein Foto, auf dem “Mama-Tabus – Was wir eigentlich niemals zugeben würden, aber vielleicht sollten” stand. Dazu schrieb sie: “Als Mama gibt es so unglaublich viele Tabuthemen, die ein ‘Das kannst du doch nicht (öffentlich) sagen!’ heraufbeschwören. Wenn ich es aber denke, dann darf ich es auch sagen und erkennen, dass ich absolut in bester Gesellschaft bin. Mamas, wir müssen mal reden.” Das Tabu, über welches Carmushka reden will, ist das Geschlecht ihres Kindes. Doch sie stellt gleich klar: “Wenn ich sage, dass ich mir eigentlich das andere Geschlecht gewünscht hätte, hat das nichts mit meinem wirklichen Kind zu tun.”

Carmen Kroll bekommt viel Beifall

Vielmehr, so fährt Carmen Kroll fort, stellte es die Vorstellung infrage, die sie von sich selbst als Mutter hatte und die sie anschließend anpassen musste, als sie erfuhr, dass kein Junge unterwegs war. “Auch wenn wir es vielleicht besser wissen sollten, haben wir insgeheim auch beim zweiten Kind eine Wunschvorstellung”, fügte die Influencerin hinzu. Das seien Gefühle, die sich auch durch Vernunft nicht einfach abschalten lassen. Der Kopf brauche eben Zeit.

Dabei ist Carmushka gar nicht so genderfixiert, wie man aufgrund der Bemerkungen vielleicht denken würde, auch wenn sie von einem “Jungen im Matsch” und einer “Tochter mit der Schleife im Haar” schreibt, denn “Meine Tochter liebt ihr Puppenhaus und Jeanshosen mit Matschflecken” — kein Kind sei durch sein Geschlecht definiert. Ihr Beitrag kam gut an, und viele Mütter konnten nachvollziehen, dass Carmen Kroll alias Carmushka zumindest bestimmte Vorstellungen hatte, bevor ihre Tochter in ihr Leben kam.

Bild: picture alliance/dpa | Horst Galuschka

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