Fixies Fahrräder sind Kult und so beliebt wie verboten. Besonders Fahrradkuriere lieben sie. Denn Fixies sind schnell, haben weder eine Bremse noch Gangschaltung, Licht, Schutzbleche oder Klingel und werden damit nicht nur von der Polizei sondern mittlerweile auch von der Staatsanwaltschaft verfolgt.
Fixies – das ist der neue Trend am Radsporthimmel. Und: Fixies sind sportlich und – wer hätte es gedacht – auch echt elegant.
Vor allem aufgrund der fehlenden Sicherheiten sorgen Fixies für große Begeisterung bei Fahrradkurieren und anderen Großstädtern, die sich tagtäglich durch den Asphaltdschungel kämpfen müssen.
Fixies sind extrem schnell, extrem leicht und extrem gefährlich. Pedale und Hinterrad sind über die Kette fest verbunden – daher auch der Name Fixies. Es gibt keinen Leerlauf und keine Rücktrittbremse. Wenn das Fahrrad rollt, drehen sich auch die Pedale. Bremsen ist zwar schon möglich, allerdings muss man der Technik beherrschen. Denn das Fahrrad lässt sich nur bremsen, indem beim Fahren die Pedale blockiert wird.
Im Prinzip funktioniert das Bremsen wie beim Dreirad, das man als Kind schon fuhr. Tritt man langsamer wird auch das Fahrrad langsamer und wenn man aufhört zu treten, bleibt das Fixie stehen.
Ist die Geschwindigkeit allerdings sehr hoch müssen sich Fixie-Biker ihr Gewicht nach vorne verlagern und über die Pedale das Hinterrad ruckartig abbremsen. Denn wenn die Reifen blockieren, kommt man nach einiger Zeit zum Stehen.
Ein echtes Fixie kostet zwischen 1.000 und 3.000 Euro. Und die Fangemeinde, die Radfahren als eine Art Kunstform ansehen, wächst. Auf Youtube zeigen Fixies-Anhänger was sich alles mit diesem Fahrrad anstellen lässt – von Rad-Polo bis coole Tricks.
Und ja: Wer ein Fixie fährt muss Acht geben, denn die Polizei macht Jagd auf den neuen Trend. Statt Verwarnungen zu verteilen, werden die Räder sofort von den Beamten aus dem Verkehr gezogen. Und täglich wird die Fixies-Sammlung bei der Polizei in den Großstädten größer.
