Drohung gegen den US-Präsidenten: Die Rolling Stones wollen Donald Trump verklagen

Bild von Mick Jagger

Mit der Lockerung des Lockdowns hat in den USA der Wahlkampf an Fahrt aufgenommen. Im November gehen die US-Amerikaner an die Urnen. Schon jetzt rührt der amtierende Präsident Donald Trump (74) ordentlich die Werbetrommel für seine Wiederwahl und untermalt seine Wahlkampf-Veranstaltungen mit flotter Musik.

Keiner mag bei Trump-Veranstaltungen gespielt werden

Das passt den Künstlern aber nicht immer — sie wollen nicht mit dem umstrittenen Politiker in Verbindung gebracht werden. Erst vergangene Woche hatten die Erben von Tom Petty (†66) dagegen protestiert, dass dessen Song ‘I Won’t Back Down’ auf einer Veranstaltung in Oklahoma gespielt wurde. Jetzt haben sich auch die Rolling Stones (‘Sympathy For The Deil’) über ihre Anwälte zu Wort gemeldet. Die Rocker hatten bereits während des Wahlkampfs vor vier Jahren per Unterlassungsanordnung die Nutzung ihrer Musik untersagt, ihr Anliegen war allerdings ignoriert worden. Doch nun fahren die Mannen um Sänger Mick Jagger (76) schwerere Geschütze auf.

Die Rolling Stones drohen gerichtliche Schritte an

“Das könnte das letzte Mal sein, dass Trump Songs von Jagger/Richards in seiner Kampagne nutzte”, hieß es in einem kämpferisch anmutenden Statement, welches die Anwälte der Band am Samstag (27. Juni) veröffentlichten. Der US-Präsident hatte in der Vorwoche erneut den Song ‘You Can’t Always Get What You Want’ spielen lassen. Zwar hat Trumps Wahlkampf-Team eine Lizenz von der Broadcast Music, Inc. (BMI) erworben, die ihm gewisse Rechte gibt. Doch eine Klausel besagt, dass Künstler ihre Songs von den Nutzungsrechten ausnehmen können. “Wenn Donald Trump diese Ausnahmeregelung weiterhin ignoriert, dann könnte er dafür verklagt werden”, so die Anwälte der Band. Ob Donald Trump sich von den Rolling Stones einschüchtern lässt?

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